Der Satz „Hey Püppchen, heute siehst Du ja super aus“ ist ein Beispiel für ein vermeintliches Kompliment, das sexistisch und herabwürdigend ist. Solche Äußerungen sind auch heute noch in manchen Umfeldern anzutreffen, obwohl das Bewusstsein für respektvolle Kommunikation und Gleichberechtigung stetig wächst.
Heute sind viele Menschen sensibilisiert für die Bedeutung von Respekt und Gleichberechtigung, dennoch gibt es immer noch Situationen, in denen Frauen mit unangemessenen Kommentaren konfrontiert werden. Solche Kommentare können besonders am Arbeitsplatz oder in öffentlichen Räumen auftreten.
Umgang mit unangemessenen Kommentaren
Eine Frau, die einem solchen Kommentar begegnet, hat mehrere Möglichkeiten zu reagieren, ohne dass sofort eine Gleichstellungsbeauftragte eingeschaltet werden muss:
- **Direkte Ansprache**: Eine direkte, aber höfliche Rückmeldung kann oft schon viel bewirken. Zum Beispiel: „Ich würde es bevorzugen, wenn Sie mich nicht so nennen. Ein einfaches Kompliment reicht völlig aus.“
- **Humorvoller Konter**: Ein humorvoller, aber bestimmter Konter kann die Situation entschärfen und gleichzeitig die Botschaft vermitteln. Zum Beispiel: „Danke, aber mein Name ist nicht ‚Püppchen‘.“
- **Klarheit schaffen**: Manchmal ist es hilfreich, die eigene Sichtweise klar und deutlich zu formulieren. Zum Beispiel: „Ich finde diese Art von Kommentar unangemessen und würde gerne respektvoll behandelt werden.“
- **Unterstützung suchen**: Falls die direkte Ansprache nicht ausreicht, kann es sinnvoll sein, Unterstützung bei Kolleg*innen oder Vorgesetzten zu suchen, um das Thema gemeinsam zu besprechen.
- **Dokumentation**: In wiederholten Fällen kann es wichtig sein, die Vorfälle zu dokumentieren, um ein Muster zu erkennen und ggf. später fundiert darüber sprechen zu können.
Präventive Maßnahmen
Unternehmen und Institutionen können/müssen ebenfalls dazu beitragen, dass solche Kommentare gar nicht erst entstehen. Schulungen zu respektvollem Verhalten und regelmäßige Gespräche über die Unternehmenskultur können präventiv wirken. Eine offene Kommunikationskultur, in der jede*r das Gefühl hat, unangemessenes Verhalten ansprechen zu können, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen, ist ebenfalls wichtig.
Und trotzdem – auch wenn Viele das oben absolut teilen – ist ein Gedanke den ich habe auch die Kommunikationsebene auf der gesprochen wird. Vorurteilsfrei – und das macht den Satz nicht besser – in gewissen Betrieben ist die Sprachauswahl und die Kommunikation ganz anders als z.B. bei einer internationalen Anwaltskanzlei in einer Großstadt. Auch gerne auf den Kontext achten. Verstehen und versuchen zu verstehen hilft.
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Herzlich aus Hamburg
JPFirnges
Foto von Christina @ wocintechchat.com auf Unsplash
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