Der Mensch tendiert dazu Ereignisse nicht neutral abzuspeichern, sondern vielmehr sehr Tragisches über die Zeit abzuschwächen – sonst hätten wir evolutionär gar nicht überlebt.

Aber im kurzen Zeitrahmen tendieren Menschen dazu, nicht so gute Dinge über zu bewerten und schöne Ereignisse als gegeben und verdient abzuspeichern. So kann es zu einer Spirale kommen.

In a Nutshell: Denken Sie doch mal über ein Erfolgstagebuch nach? Abgesehen davon, dass Sie den Tag noch einmal Revue passieren lassen, werden Sie an dieser Aufgabe wachsen! Ich verspreche das!

  • Sie erfahren, warum es wichtig ist, Ihre Erfolge anzuerkennen.
  • Sie erfahren, wie Sie Ihre Erfolge in einem Erfolgstagebuch festhalten.
  • Mit dieser Methode lernen Sie, auf Ihren Erfolgen aufzubauen.
  • Was sind denn eigentlich Erfolge?

Wie groß müssen diese sein? Muss es immer das Ende eines Projektes sein, oder die Zahlen vom Jahr? Gibt es nicht auch kleine Erfolge? Sind diese nicht vielleicht öfters als Sie meinen?

Um sich dieses zu vergegenwärtigen plädiere ich für das Führen eines Erfolgstagebuchs.

  • Schreiben Sie am Ende des Tages 3 Erfolge auf. Das ist am Anfang nicht einfach. Probieren Sie es doch, dass Sie immer einen in der Firma finden möchten. Das kann z.B. eine Tätigkeit gewesen sein, auf die Sie gar keine Lust hatten, und die sie doch beendet haben. Hier liegt nämlich das Schöne daran, Erfolge zu suchen. Normalerweise antwortet man auf die Frage: Wie war der Tag? Ohh, nicht so toll, hatte eine Aufgabe auf die ich keine Lust hatte. Das fühlt sich negativ an. Wenn die Antwort allerdings lautet: Ich habe eine Aufgabe, die mir nicht liegt und auf die ich keine Lust hatte, abgeschlossen. Dann hat das etwas Positives. Und wir malen uns dabei nicht die Welt schön!
  • Als zweiter Schritt – beschreiben Sie diesen Erfolg – die Basis legen Sie schon im ersten Schritt. Allerdings setzen Sie sich hier damit intensiver damit auseinander. Warum ist Ihnen dieser Erfolg wichtig? Wenn Sie sich über Ihre Erfolge im Klaren sind, ist das die Basis für den Aufbau darauf, nämlich noch mehr Erfolge zu erkennen. Und ggf. können Sie sich Ideen für zukünftige Erfolge geben – Beispiel die (wiederkehrende) ungeliebte Aufgabe (z.B. monatliches Reporting). Wenn Sie einen guten Weg gefunden haben, wie sie diese Aufgabe erledigen, dann können Sie dieses bewusst und geplant replizieren.
  • Erweitern Sie das Tagebuch auf mehr Erfolge und wiederholen Sie die Schritte.

Ein Erfolgstagebuch ist nichts weiter als die Reflexion Ihres tun über den Tag. Hierin können Sie somit Sinn und Erfolg finden. Und es sind nicht die großen Erfolge, die Ihnen das Leben versüßen, sondern viele Kleine, die Sie manchmal einfach übersehen.

Und nun FEIERN SIE IHRE ERFOLGE

Herzlich aus dem Norden

Ihr

JPF

Autor: Dr. Jan Peter Firnges

Erstellt: 11/2019