Es gibt diese Momente: Du sitzt in einem Meeting, bringst eine Idee ein, und kurz darauf wiederholt ein Kollege sie – mit großem Applaus. Und du denkst dir: *War ich gerade unsichtbar oder spricht er einfach lauter?* Wenn das bekannt klingt, bist du nicht allein. Aber woran liegt’s? Und wie kannst du dem begegnen, ohne gleich den Konferenzraum in Schutt und Asche zu legen? (Auch wenn die Versuchung groß ist.)

  1. Das Klima – Meeting oder Machokampfzone?

Manchmal hängt es schlicht am Firmenklima. Wenn im Meeting mehr um die nächste Wortunterbrechung als um Inhalte gerungen wird, liegt der Fokus leider nicht auf dem, was du sagst, sondern wie durchsetzungsfähig du bist. Das hat nichts mit dir zu tun – sondern mit der *Kultur des Lautstarkens*. Erster Schritt: Beobachte. Werden andere genauso ignoriert, oder ist das ein geschlechtsspezifisches Problem?

  1. Frauenstimme oder Fehllautsprecher?

Die traurige Wahrheit: Frauen werden in Meetings oft weniger wahrgenommen. Studien zeigen, dass Frauen im Berufsalltag häufiger unterbrochen werden. Die gute Nachricht: Das liegt nicht an deiner Stimme – sondern am Zuhörreflex der anderen. Deine Stimme ist genau richtig! Aber vielleicht brauchst du den einen oder anderen kleinen Verstärker. Und nein, kein Megafon, sondern:

– Strategische Allianzen: Verabrede dich mit Kolleginnen oder aufmerksamen Kollegen, die deine Punkte gezielt wiederholen und dabei klarstellen, wer sie eingebracht hat. „Wie [dein Name] gerade gesagt hat…“ wirkt Wunder.

– Humorvolle Durchsetzung: Bring es mit einem Lächeln auf den Punkt. „Oh, schön, dass meine Idee jetzt offiziell anerkannt wurde!“

  1. Die Frage der Geduld – freundlich aber klar bleiben

Wenn es wirklich daran liegt, dass du als Frau weniger Gehör bekommst, kann ein eleganter Konter helfen:

– Kurz und knackig: „Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Lass mich nochmal anfangen.“

– Ironisch-lustig: „Ach, ich wusste nicht, dass wir hier Telefonstille spielen!“

  1. Tipp für die Männer im Raum: Hört aktiv zu!

Für die Männer, die gerade mitlesen und beim nächsten Meeting glänzen wollen: Es ist ganz einfach. Höre aktiv zu, stelle Rückfragen, und wenn du merkst, dass eine Kollegin übergangen wird, unterstütze sie. Das macht dich zum Verbündeten und lässt dich professionell wirken. Win-win!

Fazit: Wissen ist Macht – und Humor erst recht.

Meetings sind manchmal wie Minigolf: Alle reden drüber, aber keiner hat wirklich Lust drauf. Bring Farbe rein – sei charmant, klar und hartnäckig. Wenn sie dir nicht zuhören, sorg dafür, dass sie dich nicht überhören können. Und hey, vielleicht denkst du irgendwann zurück und lachst. Schließlich gibt’s immer die Möglichkeit, CEO zu werden – und *dann* die Lautsprecher leise zu drehen. 😉.

Warum heute der Artikel – weil in Rahmen der Führungskräfteausbildung, das Thema heute in den Fokus rutschte. Viele Führungskräfte als auch Mitarbeiterinnen werden zu wenig geschult und mit Methoden vertraut gemacht. Mein System hat sich bei Mittelständlern durch das Konzept gut etabliert.

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Herzlich aus Hamburg

JPFirnges

Foto von Headway auf Unsplash

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