Ja, es ist anstrengend.

 

Warum? Weil es an unseren Komfortzonen rüttelt.

 

Mich stressen Diskussionen, was Menschen zugestanden werden möchte, was nicht, warum wir uns verändern mögen, und warum gerade nicht. Egal, ob Diskussionen geführt werden, weil Parkplätze in Wohnvierteln wegfallen, oder wie viele Geschlechter es gibt. Und was die Natur will, oder was halt unsere vermeintliche Kultur will.

 

Es gab Zeiten, da war der übliche Gedankengang, dass nur Männer wählen dürfen. Das war damals üblich und normal. Heute ist das anders.

 

In den 80er Jahren fand mein Vater Mülltrennung Blödsinn (sorry Dad!), heute sieht er das komplett anders und will dieses Planeten gerne erhalten. Vielleicht ist sein Motiv die Enkel? Wer weiß das schon.

 

Dass die Verneiner durch den Kakao gezogen werden, ist wahrscheinlich normal. Aber mich stresst auch die Gegenseite. Oftmals wird dämonisiert (der alte weiße Mann (Männer ab 50) sind das Grundübel) und das empfinde ich als genauso falsch (ich bin über 50). Ich wünsche mir, dass beide Seiten versuchen einander zu verstehen. Denn die Welt ist nicht schwarz oder weiß, sondern oftmals grau bzw. bunt.

 

Ich komme mal auf die banale Diskussion um Parkplätze in Wohnvierteln zurück. Ja, viele wollen weniger Mobilität mit Autos, gleichzeitig können viele aber noch nicht verzichten. Es ist ein Prozess mit Gesprächen, Verständnis zeigen und auch mal einfach drüber hinwegschauen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und ich denke, wir müssen an der Basis arbeiten, und damit die Veränderung von unten herbeiführen. Es ist Überzeugung und nicht Zwang.

 

Worth a thought?

 

Herzlich aus Hamburg

 

JPFirnges

 

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Beide Bilder sind aus der Süddeutschen als Symbolbilder zu verstehen. Datumsangabe anbei, ich hoffe keine stört sich daran.